Connect
Streetwork
Kaiserslautern

Connect Streetwork Kaiserslautern Connect Streetwork Kaiserslautern Connect Streetwork Kaiserslautern Connect Streetwork Kaiserslautern Connect Streetwork Kaiserslautern

Ausgangspunkt des Projekts ist die Erfahrung der Jugendberufsagentur Kaiserslautern, dass es junge Menschen gibt, die die Zusammenarbeit mit dem Hilfe- und Förderprogramm abgebrochen haben und die Leistungen der Agentur nicht annehmen. Mit der Einführung des §16h SGB II erhalten die Jobcenter die Möglichkeit, für schwer zu erreichende junge Menschen die Betreuung zu intensivieren und sozialpädagogisch auszurichten.

Für unser Projekt wurde der Name „Connect“ gewählt. Durch Connect sollen mit der Methode der Streetwork diese jungen Menschen wieder erreicht und in ihrer jeweiligen, individuellen Situation abgeholt werden. Die Streetworker*innen tragen dazu bei, diese Jugendlichen wieder mit der Jugendberufsagentur zu verbinden, indem sie ihnen diverse Unterstützungs- und Beziehungsangebote unterbreiten. Mittelfristig sollen die jungen Menschen ihre bestehenden Schwierigkeiten überwinden und eine schulische, ausbildungsbezogene oder berufliche Qualifikation abschließen. Hierzu ist eine aufsuchende und kontinuierliche Arbeit mit den Teilnehmer*innen notwendig, damit schließlich vertrauensbildende Grundlagen geschaffen und eine stabile Beziehung aufgebaut werden kann.

Fokus:

Das Projekt nach §16h SGB II richtet sich an junge Menschen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und zu den sogenannten „NEETS" (Not in education, employment or training) gehören. Das Kürzel steht für Jugendliche und junge Erwachsene, die nach dem Ende ihrer Schulzeit zunächst ganz aus dem Bildungssystem herausfallen und auch keine Ausbildung oder Beschäftigung mehr aufnehmen - aber dennoch leistungsberechtigt sind. Die Lebenssituationen dieser Personen sind durch besondere Problemlagen gekennzeichnet. Sie leben oftmals in prekären Verhältnissen oder sind individuell beeinträchtigt. Oft sind psychische Beeinträchtigungen und Suchtverhalten Teil der Problematik. Prekäre Wohnsituationen, drohende Wohnungslosigkeit und / oder Schulden können schließlich einen weiteren Teil zur Gesamtsituation dieser Menschen beitragen.

Besonderheit:

Eine enge Verzahnung mit der Jugendberufsagentur Kaiserslautern und Kooperationspartnern in den Bereichen Suchtberatung, Schuldnerberatung und Wohnungslosenhilfe ist zwingend erforderlich. Im Unterschied zur klassischen Straßensozialarbeit werden die Klient*innen nicht im öffentlichen Raum aufgesucht, sondern hauptsächlich in ihrem gewohnten Wohnumfeld. Zu den Mitarbeiter*innen gehören auch die Hunde Pumba, Otze, Oimel und Banksy. Hier haben die Streetworker*innen von Awo Connect die Erfahrung gemacht, dass die Tiere oftmals das Eis zwischen den Fachkräften und den jungen Menschen brechen können. Somit erleichtern sie aktiv einen gelingenden Kontakt und sind aus der täglichen Arbeit kaum noch wegzudenken.

Pädagogisches Konzept:

Die Arbeitsprinzipien ergeben sich aus den Methoden der Straßensozialarbeit: Niedrigschwelligkeit, Freiwilligkeit, Akzeptanz und Kontinuität.


•    Niedrigschwelligkeit:
Die Streetworker*innen setzen als Schnittstelle zu den Behörden an und bieten die Möglichkeit, die Klient*innen bei Behördengängen zu begleiten und für sie zu sprechen. Die lange offene Sprechstunde lässt genügend Raum und Zeit, die Streetworker*innen auch ohne Termin zu erreichen.


•    Freiwilligkeit:
Die Klient*innen entscheiden selbst, ob sie an dem Projekt teilnehmen möchten. Eine Nichtteilnahme führt nicht zu Sanktionen. Die Klient*innen können das Projekt jederzeit abbrechen.


•    Akzeptanz und Kontinuität:
Die Streetworker*innen benötigen eine akzeptierende Haltung gegenüber der biographischen Situation der Klient*innen. Eine verlässliche Struktur ist erforderlich, um die Kontinuität der Unterstützungsleistung für einen längeren planbaren Zeitpunkt sicherzustellen.

Ziel:

Ziel ist es, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Klient*innen aufzubauen und gemeinsam mit ihnen an deren Problemlagen zu arbeiten. Mittelfristig sollen die jungen Menschen ihre bestehenden Schwierigkeiten überwinden und eine schulische, ausbildungsbezogene oder berufliche Qualifikation beginnen / abschließen.

Ansprechpartnerin:
Jeanette Geßner

Mobil: 0157 78866740

Ansprechpartner:
David Albrecht

E-Mail: david.albrecht@awosuedwest.de
Tel.:
0631 41417818
Mobil: 01578 3034352

Johannes Metzinger

Telefon: 0151 56684126
E-Mail:  johannes.metzinger@awosuedwest.de

Adresse:
Pfaffplatz 10
67655 Kaiserslautern

Offene Sprechstunde:
Dienstags 12:00-20:00 Uhr